Weder die Corona-Zwangspause noch die neuen Gegebenheiten durch den Umzug in die Duisdorfer Schmitthalle konnten die Stimmung der karnevalistischen Zeitreise der Endenicher Kolpingsfamilie ins Mittelalter trüben.

Unter dem Motto „Nix Facebook oder Twitter – mir fiere onse Ritter Pitter“ gab es ein buntes Programm, mal mehr und mal weniger mittelalterlich, aber auf jeden Fall jeck!

So sorgten die Frauen als Hexen und die Jugend mit einem Medley aus Tänzen der letzten Jahre für Stimmung. Et Marie us Kassel, auch besser bekannt als Elisabeth Breidenbach, eroberte solo die Herzen des Publikums. Unterstützt wurden die hauseigenen Mitwirkenden zudem noch mit Tanzeinlagen der Jecken Kalver Schnütche aus Bröl und der Bonner Ehrengarde, die mit einem Großaufgebot einmarschierten, sodass sogar die Bühne zu klein war. Die Herren bestachen als die Knappen (Hosen) mit einer Gymnastiknummer und zauberten allen Altersgruppen gleichermaßen ein herzhaftes Lachen ins Gesicht. Aber auch für die Bildung des Publikums wurde einiges getan, so klärte Karl-Heinz Kron als Austauschredner der Poppelsdorfer Kolpingsfamilie über Vereinsmeierei auf, Christof und Andreas Paffenholz hielten als Vater und Sohn der Stadt Bonn und BonnOrange den Spiegel vor. Außerdem schlüpfte Gregor Klingenhäger wieder in seine Rolle als Män met Blech und ließ seinen Auftritt in einer Eskalation auf der Bühne gipfeln. Das neue gefundene Barden-Duo aus Clemens Otte und Matthias Schmitz lud das Publikum sowohl mit aktuellen Karnevalshymnen als auch Liedgut von längst vergangen Jahrzehnten zum Mitsingen und Mitschunkeln ein. Auch das Bonner Tollitätenpaar Christoph II. und Nadine I. gab sich die Ehre. Schließlich war auch Platz für ein bisschen Kuppelei und so konnte auch das Burgfräulein unter die Haube gebracht werden.

Der Anfang ist also wieder gemacht, sodass es 2024 weitergehen kann, als wäre nie etwas gewesen!